MICHAEL MCFADDEN ZUM DRITTHANDRAUCH (Teil 1 von 2)

MICHAEL MCFADDEN ZUM DRITTHANDRAUCH (Teil 1 von 2)

Frank Davis auf Deutsch

(Originaltitel: Michael McFadden on Third Hand Smoke)

[Dies ist ein – ziemlich vollständig übersetzter – Gastbeitrag von Michael J. McFadden auf Franks Blog, hauptsächlich ein Auszug aus seinem jüngsten Buch (die Übersetzungsrechte hierfür liegen vor). Ist relativ viel Lesestoff auf einmal, deshalb ist der Artikel in zwei Teile aufgeteilt. Hier der erste.]

»In Anbetracht des Idiotismus über Häuser, in denen in der Vergangenheit geraucht worden ist, oder gar um die herum früher _draußen_ geraucht wurde (was, je nach räumlicher Definition von ‚draußen‘, für alle Wohnungen der Welt gelten dürfte), lässt mich Frank hier ein paar Seiten aus ‚TobakkoNacht – Das Endspiel gegen das Rauchen‘ ausbreiten, auf denen ich ein bisschen der haarsträubenden ‚Propaganda-Forschung‘ nachgegangen bin. Ich habe versucht aufzuzeigen, warum die Schuld nicht so sehr bei der Presse zu suchen ist, sondern vielmehr bei der vorsätzlichen Herangehensweise raucherfeindlicher Forscher und Aktivisten, die Presse und Öffentlichkeit über die durchgeführte Forschung wirklich irrezuführen.
Hierzu also, komplett mit Quellenangaben am Schluss [in Michaels Originalbeitrag auf Franks Blog, Link s.u.], ein paar der 150 Seiten des Kapitels ‚Studien auf dem Seziertisch‘ aus ‚TobakkoNacht‘:

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Die Untersuchung, geleitet von Dr. Virender Rehan von der Universität Kalifornien, Los Angeles, wurde in der Juli-Ausgabe 2011 des ‚American Journal of Physiology‘ veröffentlicht [i] und machte, wie üblich für Dinge dieser Art, Schlagzeilen auf der ganzen Welt. Einige dieser typischen Schlagzeilen waren (Dritthandrauch, ‚Thirdhand Smoke‘, hier abgekürzt als ‚THS‘): ‚THS schadet Kinderlungen'[ii], ‚Ungeborene Kinder durch THS gefährdet'[iii], ‚THS gefährlich für ungeborene Kinder'[iv] und ‚THS greift Kinderlungen an'[v]. Solche Artikel enthielten Aussagen wie:

„Pränatale Belastung durch giftige Komponenten einer neu erkannten Kategorie von Tabakrauch … kann sich ebenso schwer oder noch negativer auf die kindliche Lungenentwicklung auswirken wie Rauchbelastung … noch lange nachdem Raucher ihre Zigaretten ausgeraucht haben … [Dritthandrauch ist] ein getarnter Giftstoff, denn er bleibt auf Oberflächen in von Rauchern benutzten Wohnungen, Hotelzimmern, Casinos und Autos zurück … Babys besonders gefährdet durch die Auswirkungen von Dritthandrauch … Die Gefahren des Dritthandrauchs umspannen den Erdball … mehr Schaden durch Rauch aus dritter Hand als aus zweiter oder erster Hand … Schwangere sollten Wohnungen und andere Orte bei Wahrscheinlichkeit des Vorhandenseins von Dritthandrauch meiden, um ihre ungeborenen Kinder gegen die potenzielle Schädigung zu schützen, zu der diese Toxine an der sich entwickelnden Kinderlunge führen können.“

Ein schauriges Bild. Ein unsichtbarer, getarnter Giftstoff. ‚Noch negativere Auswirkung‘ als Passivrauch. Babys besonders gefährdet. Eine den Erdball umspannende Gefahr! Mehrere Veröffentlichungen heben die Aussage hervor, dass allein die Berührung einer Oberfläche in einer Wohnung, in der vor langer Zeit geraucht worden sein könnte, bei unschuldigen, noch nicht einmal geborenen Kindern zu lebenslangen Schmerzen und Leiden an den Atmungsorganen führen könnte.

Keine dieser Geschichten ging ins Detail zur tatsächlichen Untersuchung, abgesehen von einer gelegentlichen Erwähnung gefährlichklingender chemischer Bezeichnungen dieser von Rauchern hinterlassenen ‚getarnten Giftstoffe‘. Um mehr darüber zu erfahren, musste ich einen Abzug der Studie selbst von den Forschern anfordern. Nach dem, was ich bereits gesehen hatte, hätte ich von dem, was ich vorfand, nicht überrascht sein dürfen.
Aber ich war es dann doch.

Die Studie befasste sich nicht mit Müttern, die Oberflächen in Wohnungen berührt hatten, in denen in der Vergangenheit jemand geraucht hatte. Sie befasste sich nicht mit Müttern, die von Rauchern umarmt worden waren. Sie befasste sich nicht einmal mit Müttern, die von irgendwem berührt worden sind, der vielleicht durch einen Raum gegangen war, in dem George Washington vor dem Schlafengehen eine Pfeife geraucht haben könnte.

Die Studie befasste sich wieder mal ganz simpel mit Ratten. Genauer gesagt, mit Rattenbabys. Noch genauer: mit winzigen ungeborenen Rattenbabys, die blutig aus den Eingeweiden ihrer Rattenmütter geschnitten und dann weit aufgerissen wurden, so dass ihre unschuldigen kleinen ungeborenen Rattenlungen herausgezerrt werden konnten, auf eine Platte geschmissen, brutal in millimeterkleine Würfel zerhackt und dann mit konzentrierten Lösungen von Chemikalien durchtränkt, die in mit salpetriger Säure gefüllten Räumen, wo Leute stark geraucht haben, gerade noch im Nanogrammbereich aufzuspüren sind. Bei einigen isolierte Zellen in diesen kleinen Stückchen von gequälten Rattenfötenlungen wurden dann Veränderungen festgestellt, die auf vage diskutierbare Weise mit Anomalien in Menschenlungen in Bezug gebracht werden könnten, die vielleicht manchmal in Beziehung zu Bedingungen stehen, die auf irgendeine Art nebulös dem Asthma zugeordnet werden.«

[Fortsetzung folgt. Es wird noch schlimmer.]

Original: https://cfrankdavis.wordpress.com/2016/01/06/michael-mcfadden-on-third-hand-smoke/

NWR-FB-Permalink: https://www.facebook.com/groups/NetzwerkRauchen/permalink/10153127770726595/

Frank Davis auf der Netzwerk Rauchen – Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/NetzwerkRauchen/search/?query=frank%20davis

Red.