(Originaltitel: Self-Fulfilling Prophecies)
Das britische Blatt The Guardian berichtet von Erkenntnissen kalifornischer Wissenschaftler, dass nichtrauchende Arbeitslose nach einem Jahr nicht nur 30% schneller wieder in Lohn und Brot stehen, sondern auch noch 5 Dollar mehr pro Stunde verdienen als rauchende.
„Wir wissen seit etwa 50 Jahren um die schädliche gesundheitliche Wirkung des Tabakkonsums“,
werden die kalifornischen Wissenschaftler zitiert, „aber es gibt auch Beweise für finanzielle Schädigungen durch Tabakkonsum, sowohl in Sachen Erfolg am Arbeitsplatz als auch in unterschiedlicher Bezahlung.“
Die Studie an 131 arbeitslosen Rauchern und 120 arbeitslosen Nichtrauchern deckt auf, dass die Raucher jünger seien, weniger gebildet, wohnungsmäßig unbeständiger untergebracht, in schlechterem Gesundheitszustand und eher vorbestraft. So die kalifornischen Wissenschaftler.
Linda Bauld,
Professorin für Gesundheitspolitik in Schottland, die, wie hervorgehoben wird, nicht an der Studie beteiligt war, sagt dazu: „Bei ohnehin benachteiligten Menschen kann das Rauchen die Chancen vermindern, Arbeit zu finden.“
Frank:
»Dafür gibt es eine naheliegende Erklärung: Raucher wurden von Leuten wie Linda Bauld und der Tabakbekämpfung zu Geächteten gemacht, und viele Betriebe wollen jetzt keine mehr einstellen. Also sollte es kein bisschen überraschen, wenn Raucher sich schwerer damit tun, Arbeit zu finden.
Aber anstatt die diskriminierende Politik der Tabakbekämpfung dafür verantwortlich zu machen, gibt Linda Bauld dem Rauchen selbst die Schuld für die verschlechterten Chancen der Raucher.
Der Krieg gegen die Raucher ist vielleicht nicht nur der Grund für ihre verminderten Berufsaussichten, sondern auch für ihre verschlechterte Gesundheit. Es kann sein, dass das Rauchen überhaupt keine negativen Folgen für die Gesundheit hat, dass aber die verfolgten Raucher – die in Wind und Wetter draußen stehen müssen und denen möglicherweise auch noch weniger medizinische Betreuung zuteil wird – vermehrt an Infektionen und allerlei anderen Krankheiten leiden. Die Behauptung, dass das Rauchen Krankheiten verursacht, wird also sozusagen, unterstützt durch Verbote und Aussperrungen und Propagandafeldzüge, zur selbsterfüllenden Prophezeiung.
Denn wenn man eine beliebige gesellschaftliche Gruppierung der Ausgrenzung, Diskriminierung und Verteufelung aussetzt, kann man fast mit Sicherheit davon ausgehen, dass ihre Mitglieder unter einer Vielzahl negativer Auswirkungen leiden werden, wovon Krankheit und Arbeitslosigkeit nur zwei sind. Die kreisförmige Logik solcher Leute wie Linda Bauld schreibt diese negativen Folgen dann dem zu, was gerade das charakteristische Merkmal dieser Gruppe darstellt (z.B. Rauchen), anstatt der Ausgrenzung und Diskriminierung, unter denen ihre Mitglieder infolge der Hetze gegen sie zu leiden haben.«
Original: https://cfrankdavis.wordpress.com/2016/04/12/self-fulfilling-prophecies/
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