
(Originaltitel: Some Prison News)
Heute bei Frank wieder drei Fremdzitate.
Aus einem Artikel in »Conservatives for Liberty«:
»Angesichts der Tatsache, dass es sogar eine Gruppe von Parlamentsabgeordneten gibt, die sich der Ausrottung der Zeitvertreibe anderer verschrieben haben und man sich sicher sein kann, dass keiner dieser freudlosen Langweiler raucht, kann man nur noch lachen über die Dreistigkeit derartiger Forderungen.
Erstens sterben Raucher nicht notwendigerweise frühzeitig. Solche pauschalen Verallgemeinerungen zu machen, heißt die Tatsache zu ignorieren, dass viele Raucher ein langes, gesundes Leben leben, und wir alle kennen so jemanden.
Zweitens kosten die Raucher das Gesundheitssystem überhaupt nichts. Sie zahlen für sich selber, ein Mehrfaches. 2012 betrugen die Kosten für das Gesundheitssystem durch dem Rauchen zugeschriebene Krankheiten 6 Milliarden Pfund. Im selben Jahr erzielte der Staat 9,6 Milliarden Pfund an Tabaksteuer. Und 2,6 Milliarden Mehrwertsteuer vom Zigarettenverkauf. Also finanzieren Raucher in Wahrheit die Behandlung von Nichtraucherkrankheiten mit. Ich könnte zweimal an Lungenkrebs sterben und hätte das Gesundheitssystem noch keinen Groschen mehr gekostet, als was ich bereits an Tabaksteuer gezahlt habe.
Aber die größte Täuschung, der hier ausgebreitet wird, ist die Logik dahinter. Seit ca. 50 Jahren erzählen uns die Gesundheitspuritaner, dass in 20 Jahren oder so keiner mehr rauchen wird, wenn man uns nur weiterhin durch Besteuerung niederhält. Doch die Raucher auf diesem Planeten sind so zahlreich wie nie zuvor.«
Ein Ex-Häftling schreibt über Rauchverbote im Gefängnis:
»Im
Gegensatz zum Tabak in der sonstigen Gesellschaft spielt er eine
Riesenrolle im Leben der Gefangenen. Tabak ist nicht nur eine Ablenkung.
Er ist die Standardwährung der Häftlinge, die Standardeinheit des
Handels, an der alle anderen Waren gemessen werden. Demgemäß würde ein
Verbot dieselben gesellschaftlichen Auswirkungen haben wie ein
plötzliches Verbot von Bargeld in unserem Geldbeutel. Ohne Tabak wird
eine andere Substanz zur Standardwährung werden, und der einzige
Kandidat ist Heroin …
Eine schädlichere Strategie kann ich mir nicht vorstellen.«
Und wenn sie wieder rauskommen, rauchen sie weiter:
»Die
überwiegende Mehrheit der Gefangenen, denen Rauchen im Gefängnis
verboten wurde, fangen binnen Tagen oder Wochen nach der Entlassung
wieder damit an, wie eine neue Studie zeigt. Drei Monate nachdem Rauchen
in den Gefängnissen von Victoria [Australien] verboten wurde – und
einen Aufruhr im Metropolitan Remand Centre zur Folge hatte – rauchten
63 % der Gefangenen an ihrem ersten Tag in Freiheit wieder.
Sechs Monate nach der Entlassung waren es 97 %.«
Original: https://cfrankdavis.wordpress.com/2015/10/12/some-prison-news/
Frank Davis auf der Netzwerk Rauchen – Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/NetzwerkRauchen/search/?query=frank%20davis