(Originaltitel: The Coming HUD Smoker Holocaust)
[Das „HUD“ im Originaltitel (erscheint auch weiter unten im Text) steht für die amerikanische Behörde für „Housing and Urban Development“, also etwa „Wohnungsbeschaffung und Stadtentwicklung“.]»Dank an Lecroix für den Cartoon.
[„TUT WAS ICH SAGE, ODER STERBT!“ säuselt das etwas in die Jahre gekommene Kindermädchen Mary Poppins auf dem Bild.]
Anknüpfend
an meinen Artikel über das beabsichtigte Rauchverbot im sozialen
Wohnungsbau der USA [vorgestern] habe ich mich heute gefragt, was mit
den Rauchern passiert, die aus Sozialwohnungen geworfen werden. Beim
Durchsehen von Jariels Kommentaren [wiederum die in Franks Artikeln vom
28.06.2015 und 24.07.2015 betroffene Dame], stellte ich fest, dass sie
dies ja bereits beantwortet hat:
„Was passiert mit Geringverdienern, wenn sie wegen Rauchens rausgeworfen werden? Sie werden obdachlos.“
Und ist Obdachlosigkeit nicht auch eine Gesundheitsgefahr? Aber sicher. Aus der britischen Studie „Obdachlosigkeit tötet“:
„Obdachlose
sterben eher jung, mit einem durchschnittlichen Todesalter von 47 oder
dem noch niedrigeren von 43 bei obdachlosen Frauen, im Vergleich zu 77
der Gesamtbevölkerung, 74 bei Männern und 80 bei Frauen.“
Die standardisierte Mortalitätsrate (SMR) ist ein Wert, der das Verhältnis der Erhöhung oder Erniedrigung der Sterblichkeit einer Studienkohorte in Bezug zur Gesamtbevölkerung darstellt. Die SMR für Obdachlose [Tabelle im Originalbeitrag, Link s. ganz unten] reicht von 200% bis 513%, was heißt, dass ihre altersspezifische Sterberate zwischen zwei- und fünfmal höher liegt als bei der Gesamtbevölkerung.
Altersspezifische Sterberaten (ASSR) für USA und Venezuela anno 2002: [Tabelle].
Wie viele Menschen leben in den USA in Sozialwohnungen?
Antwort:
„Landesweit
gibt es 8,7 Mio. Sozialwohnungsbewohner. Über 2,2 Mio. leben im
traditionellen sozialen Wohnungsbau, weitere 6,5 Mio. Bewohner nutzen
das ‚Housing Choice Voucher Program‘ [eine Form der Mietbezuschussung].“
Und:
„3,3 Mio. der Sozialwohnungsbewohner sind Kinder unter 18 Jahren, was ca. 38% der Gesamtzahl der Bewohner ausmacht.
31% der Sozialwohnungsbewohner und 18% der Mietzuschussempfänger sind Senioren (62 und älter).
89%
der Sozialwohnungsbewohner und 96% der Mietzuschussempfänger fallen
unter die Kategorie „sehr geringes Einkommen“, d.h. niedriger als die
Hälfte des nationalen Mittels.
28% der Bewohner raucht, im Vergleich zu 17% der Gesamtbevölkerung.“
28% dieser Bewohner bedeuten 2,4 Millionen Menschen. Aber es gibt wohl auch Familien, die rausgeworfen werden, weil eines oder mehrere Familienmitglieder rauchen. Die Anzahl der Vertriebenen wird wahrscheinlich höher sein als 2,4 Millionen. Die meisten dieser Raucher werden unter den Erwachsenen unter den Bewohnern zu finden sein.
Wenn _alle_ Raucher aus den amerikanischen Sozialwohnungen vertrieben werden, um wie viel früher werden sie angesichts obiger Zahlen sterben, als wenn sie hätten ihre Wohnungen behalten können?
Unter der Annahme einer mittleren Erwachsenen-ASSR von ca. 7/1000 und einer mittleren SMR von 300% wird die Sterberate unter den Obdachlosen ca. 3 x 7/1000 oder 21/1000 betragen und die überschüssige Sterberate wird bei 14/1000 liegen, die sich im ersten Jahr auf 2,4 Mio. x 14/1000 pro Jahr summieren wird, also 33.600 Tote mehr pro Jahr, hauptsächlich in den Straßen amerikanischer Städte aufzufinden.
Letztlich werden all die 2,4 Millionen Raucher tot sein. Es wird ein Raucher-Holocaust sein, angerichtet von der ‚Tabakkontrolle‘ mit Hilfe der HUD, ganz ohne Gaskammern und Massengräber, und der Steuerzahler übernimmt die Kosten für die Entsorgung ihrer Leichen.«
Original: https://cfrankdavis.wordpress.com/2016/01/11/the-coming-hud-smoker-holocaust/
NWR-FB-Permalink: https://www.facebook.com/groups/NetzwerkRauchen/permalink/10153134516141595/
Frank Davis auf der Netzwerk Rauchen – Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/NetzwerkRauchen/search/?query=frank%20davis