Niederländisches Gastro-Rauchverbot in Kraft

Niederländisches Gastro-Rauchverbot in Kraft

Rauchverbot
Bild von Tobias Heine auf Pixabay

Niederlanden auch für die Gastronomie ein Rauchverbotsgesetz, das abgeschlossene Raucherräume ermöglicht, in denen allerdings nicht bedient werden darf. Eine absurde Gängelung, die sich nicht auf die Kellnergesundheit (s. Irland) auswirken wird, aber zu abenteuerlichen Verrenkungen führt, wie der Extremfall einer Gaststätte mit Kommunikation zwischen Personal und Gästen mittels Videoüberwachung und Sprechanlage zeigt.


Für den Erhalt von Freiheit und traditioneller Kneipenkultur kämpft die Stiftung „Rettet den kleinen Gastronomie-Unternehmer“. Das ist schon deshalb nötig, weil der Gastro-Verband Koninklijk Horeca Nederland (vergleichbar mit dem DEHOGA) ausschließlich die Interessen jener (größeren) Betriebe vertritt, die meinen, mit dem Verbot leben zu können.
Die Stiftung hat im Namen hunderter Kleingastronomen gerichtliche Schritte gegen das Verbot unternommen, die vergangenen Mittwoch in Den Haag scheiterten. Unter anderem wird auf die „Tabakentmutigungspolitik“ der Regierung rekurriert. Dennoch plant die Stiftung, so ihr Geschäftsführer Wiel Masessen (zugleich Vorsitzender unserer Schwesterorganisation FORCES Niederlande], einerseits weitere rechtliche Schritte und andererseits ein Wiederaufleben der parlamentarischen Debatte.
Eine Studie im Auftrag der Stiftung weist nämlich nach, dass die Behauptungen der niederländischen Regierung, Umsatzeinbußen in der Gastronomie seien durch das Rauchverbot nicht zu erwarten, auf hierfür ungeeigneter Grundlage erfolgte.

Red.