MUSIK- UND KUNSTREGULIERUNG?
„Rund 2400 Leben pro Jahr könnten mit einer 20-prozentigen Steuer auf unsere salzigsten und fetthaltigsten Lebensmittel gerettet werden, bei gleichzeitiger Bezuschussung von Obst und Gemüse um 20 Prozent“ – mit dieser Weisheit aus Neuseeland beginnt Frank Davis‘ heutiger Artikel.
Weiter: „Das System von Bestrafung und Belohnung würde das Kaufverhalten in Richtung gesünderer Angebote umleiten und allmählich zu einer gesünderen Bevölkerung führen, sagen Forscher der Universitäten von Auckland, Otago und Oxford“, die da wieder mal mit irgendwas herumgeschätzt haben.
„Wo und wann wird das jemals aufhören?“, fragt sich Frank.
„Als nächstes gibt’s wahrscheinlich ‚gesunde‘ und ‚ungesunde‘ Musik, Kunst und Literatur. Es wird festgestellt, dass Musik einen genauso tiefgreifenden Einfluss auf Menschen hat wie die Ernährung, denn sie regt ebenso an und beruhigt, erhöht oder senkt Puls und Blutdruck.
Es wird ‚Forschungsergebnisse‘ geben, dass Heavy-Metal-Fans durchschnittlich 7,53 Jahre früher sterben als Anhänger klassischer Musik, wobei Händel-Liebhaber nahezu alle um 3,72 Jahre überleben. Black-Sabbath-Alben werden mit Gesundheitswarnungen versehen.
[…]Auch die Texte werden überprüft und ein ‚Verbreiten der falschen Botschaft‘ wird bestraft.
‚Gesunde‘ Musik wird weitgehend aus von Schnulzensängern vorgetragenen Liedern über Klimawandel und Mülltrennung und die majestätische Schönheit von Windkraftanlagen bestehen. ‚Ungesunde‘ Musik wird in schmuckloser brauner Verpackung verkauft, mit Gesundheitswarnungen bepflastert und hinter Verschluss gehalten.
Nichts von der ‚wissenschaftliche Forschung‘ wird das Papier wert sein, auf dem es geschrieben steht. Die Schlussfolgerungen werden allesamt von vornherein feststehen. Denn ‚gesund‘ ist ein Begriff moralischer Befürwortung geworden (und vielleicht immer gewesen), und ‚Gesundheit‘ ist ein Sortiment zugelassener moralischer Werte.“
Im Originalartikel (s. Link unten, auf Englisch) geht’s noch weiter mit einem gerade erst in London verbotenen Rolling-Stones-Plakat und einem weiteren, eine junge Frau im Bikini zeigend (wird hier wohl automatisch eingeblendet). Darüber hat es 378 Beschwerden gegeben, denn es „impliziere, dass andere Körperformen minderwertig seien“ und müsse daher verboten werden …
Frank: „Natürlich hat niemand das Offensichtliche ausgesprochen, nämlich dass das Bild nun mal verdammt sexy ist (wobei ich auch nicht genau weiß, warum), und das ist es in Wirklichkeit, was Puritaner einfach nicht ertragen können.“
Original: https://cfrankdavis.wordpress.com/2015/07/10/music-and-art-control/
Frank Davis auf der Netzwerk Rauchen – Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/NetzwerkRauchen/search/?query=frank%20davis