(Originaltitel: Victory in Virginia)
Ihr erinnert euch sicher an die Dame in Virginia, USA, die in einem Wohnkomplex lebt und dort von einer Handvoll Mitbewohner drangsaliert und gemobbt wird, weil sie in ihrer Wohnung raucht.
Sie war nun vor eine wohl noch höhere
Stelle der Verwaltung geladen worden, wobei ich die Hierarchie dort
nicht ganz durchschaue; laut Frank ist diese hohe Stelle die „Leitung
der Stiftung, welcher der Gebäudekomplex gehört“, bestehend in diesem
Fall aus zwei Personen.
Die arme Frau war natürlich ziemlich
aufgeregt vor diesem Termin, denn „es sah alles sehr, sehr düster aus“
(Frank). Schließlich hatten ihre Widersacher in dem Gebäude eine
Petition eingereicht, sie möge aus ihrer Wohnung geworfen werden.
Um es vorweg zu nehmen: es kam anders.
»Anscheinend«,
schreibt sie, »hatten sie [die beiden Personen von der
Stiftungsleitung] schon den ganzen Tag lang mit Leuten und Gruppen
gesprochen und die Antis waren so außer Kontrolle und so offensichtlich
angefressen davon, dass ich mich über ihre lauten Partys auf dem Flur
vor meiner Tür beschwert hatte, dass sie dafür gerüffelt wurden.
Als
sie anfingen, sich zu beklagen, mein Zigarettenrauch würde durch die
Lüftungsschlitze und unter den Türen durch und über die ganzen Flure
gehen, wurde ihnen gesagt, das sei unmöglich, denn jede Wohnung sei ein
in sich abgeschlossener Bereich und das Gebäude so konstruiert, dass
kein Geruch, geschweige denn Rauch, von einer Wohnung in die andere
gelangen könne. Und wenn sie im Flur einen Hauch von Zigarettenrauch
abbekommen sollten: gut, Pech gehabt, ist halt so wie mit einem Hauch
Parfüm oder Essensgeruch, worüber sich keiner beschwert.«
Unsere Seniorin war total baff und kann es immer noch nicht so recht glauben.
»Als die Antis gefragt wurden, warum sie sich nur über MEINEN Rauch beschwerten, gäbe es doch auch noch andere Raucher hier, sagten sie, ich würde viel mehr als andere Raucher rauchen. Vor die Frage gestellt, woher sie das wüssten, mussten sie die Antwort schuldig bleiben. Die haben nämlich keine Ahnung, wie viel oder wenig ich rauche. Dieser Punkt war also sofort komplett vom Tisch.«
Jeder der (offenbar flegelhaft auftretenden) Nörgler kassierte sogar noch eine Verwarnung für das Schikanieren der Dame.
»Und
mir wurde versichert, dass es in keinem der Gebäude der Stiftung ein
Rauchverbot in der eigenen Wohnung geben wird. ES GIBT NOCH HOFFNUNG!«
„Ich würde ja gern glauben“, meint Frank, „dass ich hier ein bisschen geholfen habe, aber in Wirklichkeit habe ich ja nur meinen Blog dazu genutzt, ein paar Leuten mitzuteilen, was da läuft.“
Original: https://cfrankdavis.wordpress.com/2015/07/24/victory-in-virginia/
Frank Davis auf der Netzwerk Rauchen – Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/NetzwerkRauchen/search/?query=frank%20davis