Missbraucht EU toten Nichtraucher?

Missbraucht EU toten Nichtraucher?

Eine österreichische Witwe erkennt ihren Mann auf Ekelbildern wieder, die demnächst auf den Tabakpackungen prangen. 130 Angehörige und Bekannte bestätigten dies schriftlich. Der Herr war übrigens lebenslanger Nichtraucher, was aber dem Wahrheitsgehalt der übrigen Text- und Bildpropaganda der EU bestens entsprechen würde.

Die EU-Kommission streitet das ab, hat bisher allerdings noch nicht bewiesen, dass auf den Fotos stattdessen ein noch quicklebendiger Schauspieler abgebildet ist.    Der „Krieg gegen den Tabak“ bringt wie jeder Krieg gefälschte Bilder mit sich, die den Feind in den schrecklichsten Farben malen. Netzwerk Rauchen präsentiert das Sammelalbum „Schachtelteufel“, in das die Krankheitspornos eingeklebt werden können. Mit informativen Kommentaren versehen, da man den Unfug nicht für sich alleine stehen lassen kann. Auch als Online-Galerie zu lesen. Wir sind bislang immer von Schminke und digitaler Bildbearbeitung ausgegangen, die die Abgebildeten wie mittelmäßige Geisterbahn-Erschrecker aussehen lässt. Der EU-Kommission ist aber alles zuzutrauen. Und der Tabakbekämpfung sowieso: Mittels gefärbter sowie Schweinelungen strickt man an der verbreiteten Lüge der dunklen Raucher- und der hellen Nichtraucherlunge. Wir sind gespannt, wie die rechtliche Auseinandersetzung der Witwe mit der EU-Kommission ausgeht. In Österreich gibt es übrigens nicht zum ersten Mal Probleme mit der neuen EU-Tabakproduktrichtlinie (TPD 2): Einer dortigen Parlamentsfraktion war aufgefallen, dass es die in der amtlichen deutschen Übersetzungen verankerte Schrifart für die Textwarnungen gar nicht existierte, und – weniger banal – ein Abgeordneter kritisierte die Negativdarstellung von Behinderten. Zum Schluss noch ein Aufruf: Sollten Sie auf den Ekelbildern (alle drei Jahresgruppen hier im Anhang) jemand Bekanntes erkennen, zögern Sie nicht, dem Netzwerk Rauchen sachdienliche Hinweise zur Identität dieser Person(en) mitzuteilen.

ihrunsauchadmin