DAS ENDE DES WIRTSCHAFTSWACHSTUMS

DAS ENDE DES WIRTSCHAFTSWACHSTUMS

Frank Davis auf Deutsch

( Originaltitel: The End Of Economic Growth)

»Aus ZeroHedge:
[Kurvengrafik „Wo ist das ganze Wachstum hin?“]

Ich äußere mich regelmäßig dahingehend, dass die derzeitige globale Krise / Rezession / Depression eine Folge der Flutwelle von Rauchverboten ist, die in den letzten zehn Jahren um die Welt schwappte. Mit der Folge, dass Raucher aus Bars und Restaurants und verschiedensten anderen Veranstaltungsorten – Theater, Kinos usw. – vertrieben wurden.

Wiederum mit der Folge, dass die Raucher an diesen Orten weniger Geld ausgeben, auch für den Hin- und Rückweg zu und von diesen Orten, und weniger Geld für Kleider und Schuhe, die sie dort tragen würden, für Deodorants und Rasierwasser oder Lippenstift und Eyeliner. Und da die Raucher um die 20% der Bevölkerung der westlichen Welt ausmachen, anderswo sogar noch mehr, sind das eine Menge verlorener Kunden, und nicht nur von Bars und Cafés. Und da die Rauchverbote ständig auf Parks und Strände und die Straßen in der Nähe von Schulen und Krankenhäuser ausgeweitet werden, nimmt das Ausmaß der Vertreibung (und der Verlust an Verbrauchern) ständig zu.

Aber kein Wirtschaftswissenschaftler scheint dieses Argument jemals vorgebracht zu haben. Die meisten Ökonomen scheinen zu glauben, dass die Leute, wenn sie Geld haben, dieses automatisch für irgendwas ausgeben. Und wenn sie es nicht für das eine ausgeben können, geben sie es eben für das andere aus. Wenn man also in irgendeinem Restaurant kein Roastbeef und keinen Yorkshire-Pudding bestellen kann, gibt man sich halt fröhlich mit Peking-Ente mit Nudeln zufrieden. Sie scheinen nie den Besucher in Betracht zu ziehen, der sich an einen Tisch setzt, die Speisekarte studiert und sich dazu entschließt, nicht _irgendwas_ davon zu essen, sondern stattdessen wieder aufsteht und geht. Wenn ich nämlich einkaufen gehe, habe ich in der Regel eine Einkaufsliste dabei. Und wenn ich etwas nicht finde, kaufe ich deswegen nicht irgendwas anderes. Wenn ich also in einen Baumark gehe und mich nach einem Hammer umsehe und keinen finde, kaufe ich nicht stattdessen einen Schraubenzieher oder Bohrer oder eine Tüte Nägel. Ich drehe einfach um und gehe wieder.

Mit dem Rauchen ist es dasselbe. Als Raucher möchte ich mich mit einem Bier und einer Zigarette irgendwo hinsetzen können und eine Zeitung lesen oder mich mit jemandem über das schlechte Wetter unterhalten. Das ist es, was ich haben will, so wie ich den Hammer und das Roastbeef und den Yorkshire-Pudding haben wollte. Und wenn ich nicht kriegen kann, was ich haben will, nehme ich nichts.
Aber die Wirtschaftswissenschaftler glauben anscheinend, dass ich beim Blick in meinen Geldbeutel nur Geld zum Verschleudern sehe, und dass ich, wenn ich 50 Pfund im Beutel habe, gleich losziehe in die Stadt und das ganze Sümmchen für alles verputze, was mir in die Hände kommt. Aber so ist es nicht.

Viele Leute leihen sich Geld. Sie leihen sich Geld von ihrer Bank und zahlen es später mit Zinsen zurück. Derzeit sind die Zinsen auf nahezu Null gesunken. Das Leihen von Geld ist in diesen Tagen sehr billig geworden, und die Leute müssten sich massenhaft so billiges Geld leihen, tun es aber nicht. Die Leute geben kein Geld aus. Und ich gehe davon aus, dass der Grund dafür darin liegt, dass es nicht viel gibt, was sie wirklich kaufen wollen. Die Läden mögen voll sein mit allen möglichen Sachen, aber es ist nichts dabei, was die Leute wirklich haben wollen. Ich in meinem Fall interessiere mich für das Paket „Tisch und Stuhl und Bier und Zigarette“, aber es wird nicht mehr angeboten.

Wir haben gerade eine Situation, scheint mir, wo wir einerseits mit niedrigen Zinsen dazu animiert werden, Geld zu leihen und auszugeben, andererseits aber will man uns davon abbringen bzw. abhalten, das zu kaufen, was wir tatsächlich wollen.

Und es sind nicht nur Raucher, denen der Kauf dessen, was man haben will, miesgemacht, ausgeredet und verboten wird. Die weltweite Anti-Raucher-Kampagne ist nur eine von zahllosen Anti-Irgendwas-Kampagnen. denn es gibt auch Anti-Alkohol-Kampagnen, Anti-Esswaren-Kampagnen, Anti-Zucker-Kampagnen, Anti-Salz-Kampagnen, Anti-Adipositas-Kampagnen, Anti-Auto-Kampagnen, Anti-Jagd-Kampagnen, Anti-Waffen-Kampagnen, Anti-Kohle-Kampagnen, Anti-Atom-Kampagnen, Anti-Kriegs-Kampagnen, Anti-Kohlendioxid-Kampagnen, Anti-Walfang-Kampagnen, Anti-Seehundjagd-Kampagnen. Nenne mehr oder weniger von allem etwas, und es gibt schon irgendeine Organisation, die sich darum bemüht, das es verboten wird, in der Regel mit staatlichen Zuschüssen. Und eine ganze Menge Leute leben heute mit chronischem Schuldgefühl, dass sie zu viel essen, zu viel rauchen, zu viel trinken, zu weit reisen, zu viel besitzen.

Es gibt gerade eine allgegenwärtige, globale Anti-Konsum-Bewegung, in der die Anti-Tabak-Bewegung nur ein kleines Rädchen ist. Ihre Anhänger sind anti-alles. Sie sind anti-Industrie, anti-Handel, anti-Wachstum, und vor allem anti-Mensch. Sollten sie irgendein erkennbares Ziel haben, scheint es der Wunsch zu sein, die gesamte Erde in einen grünen Planeten zurückzuverwandeln, der nur von Pflanzen und Tieren besiedelt ist, vollständig ohne menschliches Leben. Menschliches Leben wird nun als Pest betrachtet, und das Wirtschaftswachstum als eine Krankheit.«

Original: https://cfrankdavis.wordpress.com/2016/10/26/the-end-of-economic-growth/

NWR-FB-Permalink:
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Red.