Erststimme gegen notorischen Volksbevormunder

Erststimme gegen notorischen Volksbevormunder

Foto: blu-news.org auf Wikicommons, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Diesen Monat ergibt sich erneut eine Chance, Karl Lauterbach, den Lautsprecher der Gesundheitsdiktatur, aus dem Bundestag zu wählen.

SPD-„Gesundheitsexperte“ Karl Lauterbach MdB beklagt, dass seine Plakate in diesem Wahlkampf besonders stark mit klaren Botschaften gegen den Kandidaten verziert werden. Der auf diesen Schockfotos stramm gescheitelte Herr (das Bild oben stammt noch von 2013) will das Opfer spielen, doch viele Menschen wissen es besser, nachdem sie ihn in der Corona-Transformation erst richtig kennenlernen durften. Die „Covid-Heulboje“ (Oskar Lafontaine) zeigt sich in der Pandemiepolitik noch offener als „gefährlicher Demagoge“, der die Öffentlichkeit mit irrigen und falschen Aussagen hinters Licht führt (z.B. hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier), für die es schon eine Hitliste gibt. Dem Zustand des deutschen Staatsrundfunks geschuldet, war er 2020 der häufigste Gast in Talkshows.

Einschränkungen und Verbote hatte Lauterbach allerdings schon immer gefordert, auf dem Gebiet der Lifestyle-Prohibition profiliert sich das „hübsche Antlitz der Volksgesundheit“ schon seit 15 Jahren. Der Gegner von Salz, Zucker und Grillfleisch raucht vermutlich keine „Pflanzen“, wie ihm ein CDU-Minister unterstellt hatte, insbesondere keinen Tabak, schließlich hat er sich einen Ruf als fanatischer Tabakfeind erworben. (Das Flüssige scheint ihm – sonst Abstinenzler – eher zu liegen. Nüchtern ist der Mann ja auch gar nicht zu ertragen.)

2019 Jahren forderte Lauterbach noch Rauchverbotsverschärfungen nach einem „schwedischen Modell“ – von diesem Vorbild dürfte er sich inzwischen distanzieren… Selbstverständlich verbreitet er auch in Corona-Zeiten Fake News übers Tabakrauchen. Und für ihn „benötigen wir Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels, die analog zu den Einschränkungen der persönlichen Freiheit in der Pandemie-Bekämpfung sind.

Das lässt dunkle Vorahnungen für die Zeit nach der Bundestagswahlkampf aufkommen. Immerhin besteht noch Hoffnung, wenigstens Lauterbach aus dem Parlament zu befördern. Wie 2017 ist er auf der NRW-Landesliste seiner SPD nicht hinreichend abgesichert, so dass es auf die Wähler im Wahlkreis Köln IV/Leverkusen ankommt, ihm kein Direktmandat zu verschaffen. Schon 2017 hatten wir vor dem „glühenden Sanitaristen“ gewarnt (sonst warnt er immer vor allem Möglichen) und gefragt: „Was brauchen wir einen Arzt Lauterbach, der nicht heilt, sondern verbietet?

Damals hatten wir auf seine Verbindungen zu Bayer und einem Krankenhauskonzern hingewiesen, das lässt sich ergänzen: Er spielte auch eine Rolle beim später verbotenen Medikament Sibutramin und bei der Werbung für eine Margarine, deren Gesundheitswirkung nach hinten losgeht, wie der Arzt Gunter Frank bemerkt. Frank weist außerdem darauf hin, dass auch Lauterbachs zweite Doktorarbeit wissenschaftlichen Standards offenbar nicht genügt, er in seinen Publikationen die Quellen nicht immer richtig zitiert und seine Berufung auf eine Kölner Professur möglicherweise „wirtschaftlichen-Verflechtungen der ein oder anderen Art“ geschuldet war. „In meinen Augen erscheint Karl Lauterbach wie der Prototyp eines Wissenschaftsfunktionärs, der Studien nicht zum Erkenntnisgewinn nutzt, sondern als Verfügungsmasse missbraucht, um alle möglichen Fremdinteressen in der Medizin durchzusetzen – ob Pharma, Krankenkassen, Privatkliniken oder Parteipolitik“, so der Mediziner.

Da sich Lauterbachs ideologische Neigung zur Gesundheitsdiktatur mit wirtschaftlichen Interessen vermischt, verwundert nicht, dass er nach eigener Aussage mal mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn „ein eingespieltes Team“ gebildet hat – und ähnlich wie der CDU-Pharmalobbyist das Corona-Impfen vorantreibt. Lauterbach, der immer noch eine ärztliche Approbation besitzt, spritzt sogar selbst und bringt so Menschen in seinem Wahlkreis an die Nadel.

Sein Charakter scheint auch im Privaten durch: Der Gesundheitsfanatiker stellte sich jahrelang bei den Unterhaltszahlungen für seine Kinder quer, seine geschiedene Gattin – die bei Corona übrigens viel vernünftigere Ansichten vertritt – musste sie mühsam gerichtlich erstreiten. Lauterbach ließ verlautbaren „seine Ex-Frau habe nicht das Recht, moralisierende Kommentierungen abzugeben“. Das aus diesem Mund – ohne Worte.

Allerdings haben immer mehr Menschen Lauterbach als verlogenen Untergangspropheten und Panikmacher durchschaut. In der Konsequenz sind die Wähler aus dem Wahlkreis Köln IV/Leverkusen aufgerufen, mit der Erststimme für einen chancenreichen Gegenkandidaten zu stimmen – da wäre z.B. an die CDU-Kandidatin zu denken – auch wenn man deren Partei mit der Zweitstimme niemals wählen würde. Zweitstimme für eine brauchbare Partei (oder auch ungültig) – Erststimme gegen Lauterbach, sollte in diesem Wahlkreis das Motto sein.

MIB