Nochmal der EU die Meinung geigen

Nochmal der EU die Meinung geigen

Die Europäische Union möchte ihren Mitgliedsstaaten gerne empfehlen, Rauchverbote auf Außenflächen auszudehnen. Noch bis nächste Woche kann man einen eigenen Kommentar abgeben.

Eine Sondierung jagt in Brüssel die andere. Nachdem es vergangenen Monat um die verschärfte Gängelung von Tabakprodukten ging, sind jetzt gesetzliche Rauchverbote dran. Die erlassen zwar die Gesetzgeber in den Nationalstaaten, aber die Eurokraten möchten diesen gerne „Orientierungshilfen an die Hand“ geben.

Schon 2009 war eine solche Empfehlung ergangen – gegen den Widerstand des Netzwerk Rauchen. Insbesondere kritisieren wir seit jeher den Schwindel von den gesundheitlichen Gefahren des Umgebungsrauchs. Jetzt möchte man die Empfehlung verschärfen, indem man sie auf Außenbereiche an der frischen Luft ausdehnt – Schulhöfe, Spielplätze, Außengastronomie usw. Gerade letztere ist bisher von Raucherdiskriminierung weitgehend verschont geblieben. Zusätzlich wird überlegt, die Rauchverbote auf Dampfen und Tabakerhitzen drinnen wie draußen auszuweiten.

Netzwerk Rauchen lehnt diese Bevormundung der Verbraucher ab und hat erneut Stellung bezogen. Auszug:

Dass gesetzliche Rauchverbote, auch an der frischen Luft, die „Gewährleistung eines gesunden Lebens für alle Menschen jeden Alters und die Förderung ihres Wohlergehens“ zum Ziel hätten, kann nur als zynisch betrachtet werden. Weder macht Raucherdiskriminierung jemanden gesünder noch trägt sie zum Wohlergeben der über 100 Millionen Raucher unter den Einwohnern der EU bei. Im Gegenteil, deren Rechte als Menschen und als Verbraucher werden mit Füßen getreten.

Noch bis zum kommenden Mittwoch, dem 20. Juli (Mitternacht unserer Zeit), können auch Sie Ihren Protest ausdrücken. Schreiben Sie der EU-Kommission, was Sie von dieser Rauchergängelung halten!

MIB