FÜHRENDE ERNÄHRUNGSSPEZIALISTEN KÖNNEN SICH ZUM TEUFEL SCHEREN

FÜHRENDE ERNÄHRUNGSSPEZIALISTEN KÖNNEN SICH ZUM TEUFEL SCHEREN

Frank Davis auf Deutsch

(Originaltitel: Senior Nutritionists Can Go To Hell)

»Ein Hinweis von Dick Puddlecote [auf einen Artikel im ‚Independent‹]:

„Radikale Änderungen in der Art des Speisenangebots in Großbritannien seien nötig, um die Übergewichtskrise zu bewältigen, warnen führende Ernährungsspezialisten; Ziel sei es, zu kleineren Portionen zu ermuntern.


Kleinere Portionen in Restaurants, Kantinen und an Imbisständen, sowie kleinere Teller, Tassen und Gläser, ja sogar kleineres Besteck für zierlichere Häppchen, all das kann dazu betragen, übermäßigem Essen vorzubeugen, sagten die Wissenschaftler.


Die Packungsgrößen müssten ebenfalls kleiner gemacht und Preivorteile für größere Mengen abgeschafft werden. Typische Portionen sollten zu den in den 1950er Jahren üblichen zurückkehren.
Studien haben durchweg aufgezeigt, dass die Leute deutlich weniger Speisen und Getränke zu sich nehmen, wenn die Portionen kleiner sind. Der Trend zu größeren Portionen wird als gewichtiger Faktor bei der Übergewichtsepidemie angesehen.
‚Die 1950er waren teilweise gesünder aufgrund der damals verbreiteten kleineren Speisenportionen, Verpackungen und Geschirrteile‘, sagte Theresa Marteau, Professorin für Verhalten und Gesundheit an der Universität Cambridge, die die Studie leitete, welche im ‚British Medical Journal‘ veröffentlicht wurde.«

Die 1940er und 50er (eine Zeit der Rationierungen in Großbritannien, die nach dem Krieg weiterliefen) werden uns immer wieder als leuchtendes Ideal dafür vorgeführt, wie die Leute damals ach so ‚gesünder‘ gelebt haben. Ich erinnere mich gut daran (wenn auch nicht an die Rationierungen), denn in dieser Zeit wuchs ich auf. Das typische [englische] Frühstück begann mit Haferflocken, überschwemmt mit Milch und Sirup, gefolgt von Speck und Eiern und Tomaten und Blutwurst und geröstetem Brot (heutzutage bekannt als Herzinfarkt auf dem Teller), anschließend Orangenmarmelade und Buttertoast, alles runtergespült mit tassenweise heißem, süßem Tee.
Mittags dann so was wie Lammkoteletts mit Pellkartoffeln und Rosenkohl und Soße, gefolgt von Apfelkuchen und Pudding. Tee immer massenhaft, plus Kekse und Kuchen und Toast und Marmelade.
Und die meisten erwachsenen Männer haben natürlich geraucht.
Das waren die Menschen, die jetzt über 80 oder 90 Jahre alt sind.

Aber wir führten ein sehr betriebsames Leben. Unsere kohlenbeheizten Häuser (viel rußiger Rauch, der an windigen Tagen durch den Kamin zurückgeblasen wurde) waren kalt und zugig. Und wir gingen kilometerweit zum Einkaufen oder zur Schule.

Ich esse heute wahrscheinlich die Hälfte dessen, was wir damals aßen, so mit Auto und Wärmedämmung und Doppelverglasung. Wenn die Leute dick geworden sind, liegt es wahrscheinlich am Bewegungsmangel und daran, dass sie mit dem Rauchen aufgehört haben.

Damals waren die Leute dünn. Ich erinnere mich an meinen Großvater als hagere Gestalt. Und meine Mutter war auch ganz schön mager. Ebenso ich selber. Aber niemand sprach von einer ‚Magerkeitsepidemie‘ oder ‚Unterernährungskrise‘. Warum nicht? Weil es keine Krise oder Epidemie war. Epidemien sind das, was passiert, wenn übertragbare Krankheiten sich in Gemeinschaften ausbreiten. Und wenn die Leute jetzt wesentlich dicker sind als früher, ist das keine ‚Übergewichtsepidemie‘. Dicksein ist keine übertragbare Krankheit. Und es ist auch keine ‚Krise‘.

Was diese einmischfreudigen Widerlinge wollen, ist die Rückkehr der Rationierung. Sie kommen daher mit ihrer Forderung nach kleineren Tellern und Tassen und Gläsern, aber was werden sie tun, wenn die Leute einfach zwei oder drei dieser Mini-Mahlzeiten bestellen? Sie werden verlangen, dass jeder nur eine Portion erhalten dürfe. Sie werden Rationierung fordern.

Wer sind all diese selbsternannten ‚Experten‘ und ‚Wissenschaftler‘? Wie kommen sie zu dem Glauben, sie wüssten es besser als Millionen von Menschen, die ihr Leben lang eigenständig gekocht und gegessen und Zigaretten geraucht haben? Ich finde, es ist eine ungeheuere Überheblichkeit, dass sie zu wissen glauben, was für alle anderen das Beste sei. Warum können sie sich nicht um ihren eigenen verdammten Dreck kümmern?

Die ‚Wissenschaftler‘ und ‚führenden Ernährungsspezialisten‘ können sich von mir aus allesamt zum Teufel scheren.
Und das ‚British Medical Journal‘ gleich mit.«

Original: https://cfrankdavis.wordpress.com/2015/12/07/senior-nutritionists-can-go-to-hell/

NWR-FB-Permalink: https://www.facebook.com/groups/NetzwerkRauchen/permalink/10153074032781595/

Frank Davis auf der Netzwerk Rauchen – Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/NetzwerkRauchen/search/?query=frank%20davis

Red.