DER TOD DER ÖFFENTLICHEN GESUNDHEIT

DER TOD DER ÖFFENTLICHEN GESUNDHEIT

Frank Davis auf Deutsch

(Originaltitel: The Death of Public Health)

Frank zitiert wieder Dick Puddlecote, der wiederum einen (erstaunlichen) Kommentar von einem Portal der Bostoner Schule für Öffentliche Gesundheit(!) wiedergibt, in dem ein Leonard Glantz (noch erstaunlicher:

ja, ein Namensvetter des berühmt-berüchtigten Stanton) seinen Kollegen von der Gesundheitsfront Folgendes ins Stammbuch schreibt:

„Bevormundende Maßnahmen werden in der Öffentlichen Gesundheit eingesetzt, da die Öffentliche Gesundheit eine folgsame Bevölkerung wünscht, nicht eine informierte. Wenn akkurate Kennzeichnung nicht ‚funktioniert‘, wenden sich die Befürworter Zwangsmaßnahmen zu. Zigaretten sind mit schlimmen Warnungen gekennzeichnet worden. Die Warnungen haben sich aus dem ‚Rauchen könnte Krebs auslösen‘ entwickelt zum jetzigen ‚Rauchen tötet‘ und verursacht eine Vielzahl schwerer Krankheiten und Zustände. Wenn wir eine informierte rauchende Bevölkerung haben wollten, würden wir erkunden, was Raucher über die Risiken des Rauchens wissen. Aber ein Erfolg mit Aufschriften erkundet das nicht. Der Erfolg wird daran gemessen, wie viele damit aufhören oder nicht anfangen. Ziel ist, das Verhalten zu beherrschen, und dass die Leute tun, was wir für das Beste für sie halten.

Wenn informierte Menschen Entscheidungen treffen, die uns nicht gefallen, erhöhen wir den Druck auf sie, sich zu fügen. Wir wechseln von informierenden Zigarettenpackungen zu solchen mit grotesken (und irreführenden) Bildern, die Abscheu erregen sollen. Oder wir verbieten das Rauchen in Parks, obwohl es keine gesundheitliche Rechtfertigung dafür gibt. Zur Erkenntnis kommend, dass es nicht möglich war, ein haltbares Argument für die Gefährdung von Nichtrauchern durch Passivrauch in Parks aufzustellen, sagte Thomas Farley, der damalige Gesundheitsbeauftragte von New York City, Kinder sollten keine rauchenden Leute zu _sehen_ bekommenn. Das ist ein Beispiel dafür, wie weit Verfechter der Öffentlichen Gesundheit gehen, wenn sie leugnen, dass ihre Handlungen bevormundend sind und so tun, als seien sie dazu da, andere zu schützen. …“

Frank:

»Der einzige Verlierer wird letzten Endes die Öffentliche Gesundheit sein. Wenn sie momentan noch ansehnliches Vertrauen in der Bevölkerung genießt, dann deshalb, weil die Vorgänger der jetzigen Aktiven dieses Vertrauen über einen langen Zeitraum langsam aufgebaut haben. Die jetzigen Aktiven verschleudern dieses sorgfältig angesammelte Vertrauen nun fleißig. Eines Tages werden sie merken, dass sie das Vertrauen der Öffentlichkeit verloren haben, und nicht wissen, wie sie es zurückgewinnen könnten.

Das ist genau wie bei einem Familienunternehmen, das über mehrere Generationen langsam ein beachtliches Vermögen anhäuft, nur dass ein verschwenderischer Erbe das Ganze letztlich verspielt.

Die Öffentliche Gesundheit scheint zu meinen, dass ihr das Vertrauen der Leute wie durch ein natürliches Recht automatisch zukommt. Aber so ein natürliches Recht darauf gibt es nicht. Man muss es sich verdienen. Und einmal verdient, will es fortwährend gepflegt werden. Aber keiner von denen scheint das derzeit zu verstehen. Letzten Endes freilich werden sie’s allesamt begreifen müssen.«

Original: https://cfrankdavis.wordpress.com/2016/03/20/the-death-of-public-health/

NWR-FB-Permalink: https://www.facebook.com/groups/NetzwerkRauchen/permalink/10153266730286595/

Frank Davis auf der Netzwerk Rauchen – Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/NetzwerkRauchen/search/?query=frank%20davis

Red.