Raucherlunge

Raucherlunge

Diese Web-Seiten beschäftigen sich eigentlich explizit mit dem sogen. „Passivrauch“. In diesem Zusammenhang können jedoch Exkursionen zu den kaum bestreitbaren Risiken des aktiven Rauchens nicht ganz unterbleiben.



Inwieweit es sich bei diesen Risiken tatsächlich um Risikoverschiebungen handelt, wird hier kontrovers beurteilt:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20075/1.html

Bemerkenswert ist jedoch, dass auch zum aktiven Rauchen mit unlauteren Mitteln der Propaganda gearbeitet wird. So glaubt mittlerweile fast Jeder, Raucher bekämen im Laufe ihres Lebens eine schwarze Lunge. Die Lunge fülle sich quasi mit Teer. Das ist eine Legende – besser gesagt eine Lüge!

Als Zeuge ist zu bennennen:
Prof. Michael Tsokos, Leiter des Rechtsmedizinischen Instituts der Charité Berlin. In einer Talkshow bei Markus Lanz am 8.12.2010 im ZDF (Video hier  nun vom ZDF entfernt, aber authentisch konserviert hier), die mit dem Rauchen eher nichts zu tun hatte:

Lanz:
Wo wir gerade über das kleine Detail mit den vergilbten Fingern sprechen – Rauchen. Sie haben vorhin erwähnt, dass Sie als Rechtsmediziner nicht sehen können, wenn Sie einen Körper öffnen,  ob der Mensch Raucher war oder nicht. Also so etwas, wie diese schwarz gefärbte Raucherlunge, gibt es nicht?

Tsokos:
Nein. Das was man in der Ausstellung Körperwelten sieht oder auch was von der AOK so dargestellt wird, diese scharzen Lungen, die sind tatsächlich schwarz angemalt. Natürlich gibt es Raucherpigmente, es gibt eine Antrakose. Aber ob jemand sein Leben lang an der Autobahn gelebt hat oder 2 Schachteln Zigaretten geraucht hat am Tag, das können wir an der Lunge nicht absehen. Das sind einfach Rauchgase, ob die Einwirkung nun durch Rauchen auf die Lunge gekommen ist,  das können wir nicht sagen.

Lanz:
Das ist interessant. Es werden hier dann offensichtlich häufig Lungen eingefärbt, um uns allen ein schlechtes Gewissen zu machen.

Toskos räumt ein, dass Rauchen Lungenkrebs begünstigen könne und gesundheitsschädlich sei  „aber diese Schock-Lungen, die immer gezeigt werden oder auch auf den Zigarettenpackungen abgebildet werden, das gibt es so nicht, nein.“

Lanz hält das dann für eine ganz interessante Geschichte.


Ganz ähnlich artikulierte sich Prof. Michael Tsokos, ebenfalls nebenbei, bereits Mitte 2009 in einem Interview der Berliner Zeitung

Und die Raucher erkennen Sie an der schwarzen Raucherlunge …

Es gibt keine Raucherlunge. Die Lunge von einem, der 20, 30 Jahre lang geraucht hat, sieht genau so aus wie von einem, der sein Leben lang an der Autobahn oder in Berlin gewohnt hat. Einen Raucher erkennen Sie, wenn, dann an seinen gelben Nikotinfingern.

Rauchen Sie?

Ja. Ich habe damit in Berlin wieder angefangen. Alles um mich herum hat geraucht. Ob das nun ein Laster oder ein Genuss ist? Es ist einfach da.

Die Ausstellung „Körperwelten“ von Gunther von Hagens zeigt eine Raucherlunge.

Das ist Blödsinn, ziemlicher Nepp und Kohlemacherei. Von Hagens kommt in keiner Weise dem Anspruch nach, Anatomie zu vermitteln. Ich frage mich auch, wo er die Exponate genau her hat. Da sind fünf, sechs dabei, die hätte ich als Medizinstudent gern gesehen. Aber ich glaube nicht, dass die dem Normalbesucher was sagen.


Weiteren Aufschluss zur sogenannten Raucherlunge gibt:
http://www.smokescreens.org/chapter1.htm

und (Verwendung von Schweinelungen für die Fotos)
http://www.smokersclubinc.com/modules.php?name=News&file=article&sid=1900

Raucherlungen werden auch durchaus erfolgreich auf Nichtraucher transplantiert:
http://ajrccm.atsjournals.org/cgi/content/full/156/5/1700


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