Kneipentod ohne Rauchverbot – Raucher besser vor Corona geschützt

Kneipentod ohne Rauchverbot – Raucher besser vor Corona geschützt

Bild von Alexandra_Koch auf Pixabay

Gaststätten, in denen man rauchen kann, sind vom Lockdown – bzw. zwischendurch schon von den Hygienevorschriften – hart getroffen. Orte zum geselligen Tabakgenuss sind zwangsgeschlossen, viele Wirte werden sich von der autoritären staatlichen Coronapolitik nicht mehr erholen.

Das am Mittwoch durch die Verfassungsorgane gepeitschte Infektions-Ermächtigungsgesetz zur nachträglichen und künftigen Legalisierung der Maßnahmen lässt auch für sie nichts Gutes erahnen. Besonders hart trifft es die getränkegeprägte Gastronomie – Kneipen, die keine Speisen liefern oder zur Abholung bereitstellen können. Für sie besteht ein Gewerbeverbot.

Gesund ist das nicht, weder für die Wirtschaft (im doppelten Wortsinne) noch für die Menschen, die Erholung und gemütliches Beisammensein suchen. Gesundheitsdiktatur – ob bei übertragbaren oder nicht-übertragbaren Krankheiten – macht letztlich kränker. Dabei sind Kneipen, in denen viel geraucht wird, oder auch Raucherräume keine gefährlichen Orte für Virusängstliche.

Denn was wir schon im Frühjahr berichten durften, gilt nach wie vor: Das Risiko für Raucher, an Corona zu erkranken, ist viel geringer. Den aktuellen Forschungsstand fasst der österreichische Pharmakologe Prof. Bernd Mayer (ein Dampferaktivist, kein Freund des Rauchens!) in einem aktuellen Video zusammen.

Dabei kommt er zu folgenden Ergebnissen:

  • Bei Rauchern sind sowohl die Corona-Infektionswahrscheinlichkeit als auch die Wahrscheinlichkeit, damit ins Krankenhaus zu müssen, um mindestens die Hälfte reduziert, vielleicht sogar auf ein Viertel. Einer Studie zufolge reduziert sich bei starken Rauchern das Risiko auf nur ein Zehntel.
  • Bei der Wahrscheinlichkeit, dass schwerer verlaufende Corona-Erkrankungen eine Beatmung erfordern oder zum Tod des Patienten führen, sehen große Studien Raucher im Vorteil, die Studienlage ist aber nicht eindeutig.
  • Zwangsweiser Entzug im Krankenhaus wirkt sich nachteilig auf den Corona-Krankheitsverlauf aus.

Mayer sieht das Nikotin als hierfür ursächlich an, kann aber nicht ausschließen, dass das Stickstoffmonoxid (NO) im Tabakrauch nützt, da es vor akutem Lungenversagen schützt. Sehr zurecht beklagt er, dass all dieses verschwiegen wird, statt es im Sinne der Krankheitsbekämpfung gründlich zu untersuchen.

Antiraucher gehen sogar so weit, Corona als Argument gegen das Rauchen zu missbrauchen, jüngst z.B. die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), die auf einen einschlägigen Tweet hin wenigstens einige kritische Antworten erhalten hat.

Rauchergastronomie öffnen! Nicht nur ist das Ansteckungsrisiko für Raucher kleiner – auch Nichtraucher können vom Umgang mit Menschen profitieren, die mit geringerer Wahrscheinlichkeit infiziert sind.

MIB