Die Kommission der Europäischen Union sondiert gerade Wünsche für künftige Tabakregulierung. Noch bis Freitag kann man eine eigene Rückmeldung einreichen.
Die EU-Kommission will „den Rechtsrahmen zur Eindämmung des Tabakgebrauchs bewerten“, mit anderen Worten: Was sollen nach Ekelbildern, Mentholverbot & Co. die nächsten Schritte bei der Gängelung von Rauchern sein?
Vor einer Konsultation erfolgt zunächst eine Sondierung. An der darf gnädiger Weise auch der normale Bürger teilnehmen, obwohl er nicht zur „Zielgruppe“ der Behörden, Lobbyorganisationen und sogenannten Experten zählt. Noch bis kommenden Freitag, dem 17. Juni 2022 – Mitternacht unserer Zeit –, kann man eine Stellungnahme abgeben. Maximal 4000 Zeichen, also etwa eine Seite. Man kann einstellen, ob diese öffentlich sichtbar sein soll.
Viele bereits veröffentlichte Kommentare von einzelnen Bürger beziehen sich aufs Dampfen; dabei kommt aber die Grundsatzfrage, ob Tabakgenuss überhaupt verteufelt und eingeschränkt werden darf, zu kurz. Was ist vom Brüsseler Plan zu halten, dass „bis zum Jahr 2040 nur noch 5 % der Bevölkerung rauchen, verglichen mit heute rund 25 %“? Imperialer Größenwahn und Prohibitionismus der übelsten Sorte.
Netzwerk Rauchen hat wie schon oft gegenüber den Eurokraten, die kritische Stimmen natürlich nicht hören wollen, Stellung bezogen. Wir verteidigen die Freiheit des Lebensstils und die Rechte der Verbraucher. In unserer Rückmeldung lautet das Fazit:
Netzwerk Rauchen fordert die ersatzlose Aufhebung der einschlägigen EU-Richtlinien und weiterer den Tabakgenuss beschränkenden und die Raucher bevormundenden Vorschriften. Tabak soll wie jedes andere Produkt behandelt werden. Unbedingt sollte die Nähe der EU-Organe zur Anti-Tabak-Lobby genau untersucht werden. Diese Lobby besteht vor allem aus Pharmakonzernen, die (fragwürdige) Entwöhnungsprodukte (und Psychopharmaka als Alternative zum Tabakkonsum) anbieten, und den von ihr finanzierten Akteuren.
Nutzen Sie noch bis Freitagabend die Chance, online Ihren Protest auszudrücken!