Tabak aus Deutschland

Beim Tabakanbau denken wir an Virginia, Kuba, Malawi oder den Orient. Aber auch in Deutschland entsteht auf Feldern noch ‚Braunes Gold‘.  Die SWR-Doku „Auf der Kippe? Die letzten Tabakbauern der Südpfalz“ aus dem vergangenen Jahr, die kürzlich wiederholt wurde, ist noch bis kommenden November in der Mediathek abrufbar.

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Tabakproduktrichtlinie

Photo: Pixabay/Mediamodifier/CC0

Hier können sie den Gesetzestext der Tabakproduktrichtline (TPD2) nachlesen, wie sie in Deutschland umgesetzt wurde. Viel Spaß dabei.

Wir haben die Umsetzung der TPD2 begleitet, auch wenn unsere Argumente genauso wenig berücksichtigt wurden wie die anderer Gegner weiterer Regulierungen. Mit nachfolgendem Text haben wir zum Verfahren beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Stellung genommen. Der Text spiegelt auch unsere Position zur Tabakregulierung im Allgemeinen wieder:

Stellungnahme des Netzwerk Rauchen e.V.

Vorbemerkung

Netzwerk Rauchen ist eine Vereinigung, die für ein gesellschaftliches Miteinander von Nichtrauchern und Rauchern und gegen die Diskriminierung von Rauchern kämpft. Netzwerk Rauchen ist politisch und finanziell unabhängig (insbesondere auch von der Tabakindustrie).

Tabakwerbung

Wir lehnen jede weitere Einschränkung von Tabakwerbung, sei es bei Reklamespots in Lichtspielhäusern oder auf öffentlichen Plakatwänden, ab. Der Verbraucher muss weiterhin über gewohnte Kanäle Informationen erhalten können. Wie wir schon der EU-Kommission mitgeteilt haben: Zur Sicherung eines freien und fairen Wettbewerbs muss Tabakwerbung erlaubt sein. Von den bestehenden Werbeverboten haben in den vergangenen Jahrzehnten bereits die Marktführer, insbesondere der Philip-Morris-Konzern (Altria Group), profitiert. Netzwerk Rauchen fordert, dass Tabak wie jedes andere Produkt behandelt wird.

Zusatzstoffe

Eine Ausweitung des Verbots sog. Zusatzstoffe lehnt das Netzwerk Rauchen nicht aus Pietät vor dem verstorbenen Mentholliebhaber Bundeskanzler a.D. Helmut Schmidt ab, sondern aus grundsätzlichen Erwägungen: Für die Behauptung, bestimmte Zusätze und Zubereitungen in Tabakprodukten brächten größere gesundheitliche Risiken mit sich, gibt es keine belastbare wissenschaftliche Grundlage. Wäre dies so, müsste die EU übrigens konsequenterweise dafür Sorge tragen, dass zusatzstofffreie Tabakprodukte als gesündere Alternative beworben werden dürfen, was im Mitgliedsstaat Deutschland derzeit untersagt ist. […]
Regulierung, die Produkte bewusst und vorsätzlich unattraktiv machen soll, die EU-Bürgern also schlechtere Produkte aufzwingen will, muss sich von vornherein kategorisch verbieten.

Ekelbilder

Netzwerk Rauchen lehnt jegliche Warnhinweise und bildliche „Gesundheitspornos“ auf Tabakverpackungen sowie vergleichbare Regulierung grundsätzlich ab. Ihre Ausweitung auf andere Produkte als in der TPD2 gefordert, weisen wir als regulatorischen Übereifer zurück. Wie wir schon der EU-Kommission mitgeteilt haben: Privatwirtschaftlich hergestellte Produkte und ihre Verpackungen sind nicht Eigentum der Obrigkeit, die diese zur Projektionsfläche ihrer politischen und ideologischen Mitteilungen machen darf. Zudem handelt es sich bei den sog. Warnhinweisen um manipulative Lügen und Halbwahrheiten, mittels derer Rauchern wie Nichtrauchern ein monströses Zerrbild des Rauchens eingetrichtert werden soll. Durch den Nocebo-Effekt erhöht sich bei vielen Rauchern erst die Wahrscheinlichkeit eines Krankheitseintritts. […] Die weitere Verunstaltung von Verpackungen wäre ein zusätzlicher Anreiz, Tabakwaren legal oder illegal aus dem außerEUropäischen Ausland zu beziehen.

Dampfen

Wie wir schon der EU-Kommission mitgeteilt haben: Ein wesentlicher Teil der Anti-Tabak-Lobby sind die Pharmakonzerne, die Nikotinprodukte (und Psychopharmaka als Alternative zum Tabakkonsum) anbieten. Gesetzliche Gängelung bestimmter wie sog. elektronischer Zigaretten dient deren Interesse.

Inkrafttreten/Übergangszeiträume

Der Versuch, auf dem Umweg einer unrealistischen Zeitschiene für die Umsetzung der TPD 2 die Tabakwirtschaft in Deutschland zum Erliegen zu bringen, stößt auf unsere schärfste Kritik.

Schlussbemerkung

Eine weitere Verschlimmerung problematischer EU-Regulierung verbietet sich bereits aus dem Koalitionsvertrag der die Bundesregierung tragenden Parteien.
Netzwerk Rauchen fordert im Interesse der in Deutschland lebenden Menschen sowie grundlegender Werte wie Freiheit und Toleranz, den Zug in die ganz falsche Richtung nicht auch noch zu beschleunigen.

Die Parteien haben immer recht

Photo: Pixabay/Mediamodifier/CC0

Am nächsten Sonntag, den 26. Mai 2019, finden in Deutschland die Wahlen zum sogenannten Europäischen Parlament der EU statt. Gelegentlich gibt das Netzwerk Rauchen Wahlempfehlungen ab für Parteien, von denen eine raucher- und genussfreundliche Politik zu erwarten wäre; so auch bei dieser Gelegenheit. 

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Sammelalbum Band1

Sammelabum Schachtelteufel Band 1

Neue alte Ekelbilder: Wiederholung Staffel 1

Bei den EU-Schockbildern auf den Tabakpackungen gibt es drei Sets mit je 14 Bildern, die jährlich wechseln. Da das Inkrafttreten der TPD 2 für Deutschland heute genau drei Jahre zurückliegt, haben Raucher alles schon mal gesehen. Mittlerweile ist das Propaganda-Programm in den Wiederholungsmodus eingetreten: Die erste Staffel, die wir ab Mai 2016 bewundern durfte, liegt wieder in den Läden.

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Rauchverbotsgesetz soll verschärft werden

Foto: Pixabay/Anestiev/CC0/

Die umfassenden, diskriminierenden Rauchverbotsgesetze der Bundesländer plagen uns nun schon seit über einem Jahrzehnt. Seitdem in NRW 2013 aber die Daumenschrauben angezogen worden waren (totales Rauchverbot für Gastronomie und Freizeiteinrichtungen, Spielplätze etc.), sind wir von nennenswerten Verschärfungen verschont geblieben.

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Lungenärzte inkonsequent

Photo: Pixabay/motointermedia/CCO/

Nicht nur das Tabakrauchen ist eine zivilisatorische Errungenschaft, sondern auch der Autoverkehr. Da nimmt es nicht Wunder, dass ihre Feinde teils dieselben sind: Antimoderne Volkserzieher wie die Grünen. Hysterisches Motto: „Wir werden alle vergiftet“. Nach sogenannten Umweltzonen rücken nun, wen wundert’s, Dieselfahrverbote in die Städte. Selbstverständlich mit EU-Regulierung begründet, das kennen wir von der Lifestyle-Bevormundung zu Genüge. Mal wieder über die Brüsseler Bande gespielt.

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Der Nocebo-Effekt

Jeder kennt den Placebo-Effekt: Wirkstofflose Medikamente können heilen, weil der Patient an eine Wirkung glaubt. Das „funktioniert“ auch umgekehrt. Wer der Überzeugung ist, irgendeine Handlung mache ihn krank, der wird irgendwann krank werden. Das ist der Nocebo-Effekt.
Wer weiß, wie viel Schaden die immer selbe Leier von den ach so bösen Gefahren des Rauchens in den letzten Jahren bereits angerichtet hat. Das sagte selbst die Wissenschaftssendung „Quarks & Co.“ (WDR, mit Ranga Yogeshwar).

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Die Zukunft der Tabaksteuer

Photo: Wikicommons/blu-news.org/CC BY-SA 2.0

Bei Gesetzgebungsverfahren werden oft diverse Lobbygruppen und Betroffene angehört, schriftlich oder mündlich, von der Regierung und/oder vom Parlament. Auf EU-Ebene gibt es ebenfalls solche „Konsultationen“, auch bei der Tabakbekämpfungspolitik. Aktuell kann man, ob Unternehmen, Interessenverband oder Einzelperson, zu geplanten Änderungen bei der Tabakbesteuerung Stellung nehmen. Sogar auf Deutsch, das war in der Vergangenheit nicht immer so. Noch bis zum 3. September 2018.

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Neue „Ekelgalerie“ ist online

Es ist wieder „World No Tobacco Day“ (Weltnichtrauchertag), und die Massenmedien haben mal wieder nichts Besseres zu tun, als kostenlose Antiraucherpropaganda im Sinne von Staaten und Pharmakonzernen zu verbreiten. Das diesjährige Motto in Deutschland lautet: „Pass auf, an wen du dein Herzverlierst!“ Damit man seine Freiheit nicht die Tabakkontrolle verliert, sollte man sich deren Botschaften nicht zu Herzen nehmen.

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Neues im Spendenshop

Mousepad, Kaffeebecher, Leinenbeutel

Nach dem neuen Schockbilder-Album und dem Flussblick-Poster können Spender nun Kaffeebecher, Beutel und Mousepads erhalten. Als Dankeschön für eine kleine Spende in unterschiedlicher Höhe gibt es Kaffeebecher aus Keramik mit zwei unterschiedlichen Slogans, eine schöne Unterlage für die Computermaus oder auch Einfach hier bestellen, Porto ist inbegriffen. Tragebeutel, nicht nur für Hipster.

Internationaler Blog gestartet

Netzwerk Rauchen betreibt SmokingBANdits

Der Kampf um den Tabakgenuss wird global geführt. Deshalb hat Netzwerk Rauchen jetzt SmokingBANdits eröffnet, einen internationalen mehrsprachigen Autoren-Blog. Das kleine Wortspiel im Blognamen bezieht sich auf Rauchverbote, aber auch andere Maßnahmen der Tabakbekämpfung wie Steuerexzesse und Ekelbilder finden weltweit Verbreitung.

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Friedhelm Adolfs verstorben

Friedhelm Adolfs

Netzwerk Rauchen trauert um aufrechten Mitstreiter

Ein „Kult-Raucher“, Deutschlands nach Helmut Schmidt „zweitbekanntester“ oder zuletzt „‚bekanntester Raucher‘“ lebt nicht mehr. Friedhelm Adolfs starb am Montag im Alter von 79 Jahren in Düsseldorf nach einem Herzstillstand. Er war 2013 zum „gerichtsbekannten Raucher“ avanciert, als seine Vermieterin ihn aus der Wohnung klagen wollte. Angeblich habe sein Rauchen andere Mieter belästigt, vermutlich ging es der Eigentümerin wohl darum, die Wohnung teurer gewerblich vermieten zu können.

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