Rauchen statt Impfen?

Rauchen statt Impfen?

Die Risiko-Nutzen-Abwägung beim Corona-Impfexperiment fällt für Tabakraucher anders aus.

Da Netzwerk Rauchen sich gegen jede Art von Gesundheitsdiktatur wendet, lehnen wir den sich verschärfenden, faktischen Corona-Impfzwang ab. Schon letztes Jahr war für uns klar, „dass Ungeimpfte früher oder später zu Sündenböcken abstempelt und diskriminiert werden, etwa in diversen beruflichen Kontexten oder bei Reisen“. Inzwischen gilt das sogar für den Gaststättenbesuch. Ohne Nadel kein Abendessen. Und wer nicht gehorcht, muss draußen bleiben – was inzwischen auf weitere Gruppen übertragen wird, das kennen Raucher schon lange.

Wie bei der Tabakbekämpfung den Menschen seit Jahrzehnten schon Pharmazeutika und Apotheken-Nikotin aufgedrängt werden sollen, geht es bei den Corona darum – in den Worten von Polit-Urgestein Oskar Lafontaine –, „dass die sogenannten Experten Arm in Arm mit der Pharmaindustrie den Teufel an die Wand malen, um möglichst viele Leute mit den Impfstoffen mit ‚bedingter Marktzulassung‘ zu impfen“. Zu den nächsten Schritten könnten auch in Deutschland Ausgangssperren nur für Ungeimpfte gehören.

Wenn es denn so sein sollte, dass Raucher – wie eine Studie aus Großbritannien aussagt ­– der Corona-Impfung skeptischer gegenüber stehen als andere, dann mag das an ihrer Erfahrung als Betroffene der Raucherdiskriminierung liegen. Wie wenig dem staatlich-medizinisch-pharmazeutischen Komplex zu trauen ist, zeigt sich in der von Machtwahn und finanziellen Begehrlichkeiten getriebenen Tabakbekämpfung überdeutlich.

Aber auch das gesundheitliche Eigeninteresse sollte die Skepsis beflügeln. Ob medizinischer Nutzen und Schaden bei diesem weltweiten Massenexperiment in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen, kann getrost bezweifelt werden (siehe z.B. hier). Es treten kurzfristige lästige, manchmal schwer(st)e und langfristig nicht absehbare Nebenwirkungen auf, während ein Schutz vor Infektion im Grunde nicht besteht und einer vor schweren Verläufen zumindest nach ein paar Monaten nachlässt.

Für Raucher stellt sich die Rechnung noch mal anders dar: „Rauchen hat fast den gleichen protektiven Effekt wie eine Impfung.“ (Näheres dazu siehe hier, Gründe noch unklar.) Daher ist mit relativ wenig Zusatznutzen durch die Nadel zu rechnen, der den Risiken gegenübersteht. Gelegentlich wird behauptet, dass die Impfung bei Rauchern schlechter wirke. Sicher, solche Meldungen werden gerne medial aufgebauscht, um einen vermeintlichen Anreiz fürs Aufhören zu liefern. Was gerade im Corona-Kontext fatal wäre: Durch zwei, drei Zigaretten ist noch niemand im Grab oder im Rollstuhl gelandet.

Es könnte sogar sein, dass Raucher durch die Corona-Impfung stärker gefährdet sind als Nichtraucher. Ein Hausarzt in Deutschland erlebe, so eine Journalistin, in seiner Praxiserfahrung „dass besonders Raucher und Frauen, die mit der Anti-Baby-Pille verhüten, unter Nebenwirkungen leiden“. Hierzu gibt es keine belastbaren Daten, aber das nähmen Antiraucher wie ein Jens Spahn oder ein Bill Gates sicher gerne in Kauf.

Unterm Strich ergeben sich auch speziell für Raucher Gründe, sich nicht impfen zu lassen. Von der politischen Verweigerung dieses sanitaristischen Menschenversuchs ganz abgesehen. Und: Wer sich dem jahre-, dem jahrzehntelangen Druck, mit dem Rauchen aufzuhören, bisher standhaft verweigert hat, wird der Erpressung zum Impfen vielleicht eher widerstehen können. Oder sie umgehen wollen.

MIB