Was die Ekelbilder auf den Tabakpackungen angeht, „bleibt der Überbietungslogik zufolge praktisch nur noch das Mittel der antiästhetischen Steigerung“, schrieb Alexander Jäger bei uns. Wie so was aussehen könnte, hat „Eine Zeitung“ mal durchdacht. Wird wahrscheinlich bald von der Realität überholt.
Alexander Jäger über Anstands- und Ekelgrenzen
Zum Thema Schockbilder auf Tabakverpackungen schreibt Alexander Jäger in der Facebook-Gruppe von Netzwerk Rauchen e.V.:
Die Überschreitung von Anstands- oder Ekelgrenzen ist übrigens ein sehr heikles Thema. Wenn man sich als Künstler einmal entschlossen hat, eine solche Grenzüberschreitung zu begehen, gibt es kein Zurück mehr.
WeiterlesenErneut Schocktoter erkannt – Leichenfledderei?
Der Abgebildete auf einem der 14 Ekelbilder, die auf den Tabakpackungen prangen, ähnelt offenbar einer Vielzahl ehemaliger Krankenhauspatienten, toter wie lebendiger. (Wir berichteten.) Den Beweis, dass es sich nur um einen Schauspieler handle, hat die für die Horrorverzierungen verantwortliche EU-Kommission bisher nicht erbringen können.
WeiterlesenMarken sind Gewinner der Regulierung
„Nach der Einführung der Schockbilder auf Zigarettenpackungen orientieren sich die Käufer wieder stärker am Markennamen. Marken geben Verbrauchern die Sicherheit, beim Kauf eine richtige Entscheidung zu treffen“, zitiert der Artikel einen Wissenschaftler der Markenrelevanzstudie.
Ob diese Sicherheit beim Zigarettenkauf tatsächlich besteht, darf bezweifelt werden.
Schockbilder schockieren nicht
Welche Überraschung! Mündige Bürger lassen sich von albernen Bildern so wenig in ihrem Verhalten beeinflussen wie von albernen Sprüchen, meint Matthias Heitmann auf eigentümlich frei.
Shoppen gegen Schockbilder – Ekelschutz für alle!
Gute Neuigkeiten: Ab sofort bieten wir ein neues Ekelschutz-Produkt für Feinschnittraucher an. Überkleber für Tabakbeutel in drei Designs für die Vorder- und die Rückseite können ab sofort geordert werden. Schluss mit Gruselfotos jetzt auch für Selbstdreher.
WeiterlesenSchockbilder ekeln Nichtraucher
Nichtraucher Gunnar Schupelius findet die Schachtel schlimmer als den Rauch.
Die Zigaretten-Fotos sind eine Zumutung für Nichtraucher!
Schockbild gesucht – tot oder lebendig

Auf einem der aktuellen Ekelbilder auf Tabakpackungen haben Angehörige und Bekannte bereits vor ein paar Monaten einen verstorbenen österreichischen Nichtraucher wiedererkannt.
WeiterlesenSchockbilder: Reaktionen im Netz
Die Schockbilder bzw. Ekelbilder lassen die Internetgemeinde nicht kalt. Aber die Reaktionen sind wohl nicht ganz im Sinne der Tabakkontrolle und der EU 😉
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Gräuelpropaganda und Ekelbilder auf meinem Tabak? Nein Danke! Könnt ihr behalten!
Netzwerk Rauchen bietet ekelfreie Verpackungen, die vor diesem Anblick schützen.
Näheres hier nach dem 31. Mai 2016, dem „Weltnichtrauchertag“ (Original: „World No Tobacco Day).
Was ist die „TPD2“?

Die Tabakproduktrichtlinie (TPD) der EU stammt von 2001 und trat in den Folgejahren in Kraft. Die Überarbeitung (TPD2) von 2014 gilt in Deutschland ab dem 20. Mai 2016.
Auf Ebene der EU findet eine besonders freiheitsfeindliche Bekämpfung des Tabakkonsums statt, da die Pläne des medizinisch-industriellen Komplexes bzw. der Anti-Tabak-Lobby in Brüssel auf fruchtbareren Boden fallen als in vielen Mitgliedsstaaten der EU. Netzwerk Rauchen lehnt Gleichschaltung durch solche Regulierung ab und hat sich während des Gesetzgebungsprozesses gegen weitere Verschlechterungen eingesetzt.
WeiterlesenDer Nocebo-Effekt
Jeder kennt den Placebo-Effekt: Wirkstofflose Medikamente können heilen, weil der Patient an eine Wirkung glaubt. Das „funktioniert“ auch umgekehrt. Wer der Überzeugung ist, irgendeine Handlung mache ihn krank, der wird irgendwann krank werden. Das ist der Nocebo-Effekt.
Wer weiß, wie viel Schaden die immer selbe Leier von den ach so bösen Gefahren des Rauchens in den letzten Jahren bereits angerichtet hat. Das sagte selbst die Wissenschaftssendung „Quarks & Co.“ (WDR, mit Ranga Yogeshwar). Auf deren Webseiten hieß es schon 2005, als reine Textbehauptungen und noch keine Bilder die Tabakschachteln verunstaltet haben:
„Möglicherweise löst schon der Warnhinweis Krebs aus. […] Angesichts eines so massiven Noceboeffektes ist es fraglich, ob es wirklich heilsam ist, wenn […] auf Zigarettenpackungen Hinweise über die Risiken des Rauchens stehen. Möglicherweise wecken gerade diese kurzen Sätze in den Konsumenten die Erwartung, tatsächlich an Lungenkrebs zu erkranken. Und das macht die Entstehung eines solchen Krebsleidens möglicherweise nur noch wahrscheinlicher. Schließlich belegen Placebo- und Noceboeffekt, wie extrem wirkungsvoll positive und negative Erwartungen sein können.“
Und nun die Krankheitspornos, die alsbald zur selbsterfüllenden Prophezeiung werden können. Nicht genug, dass man sich mit diesen Ekelbildern über leidende Menschen lustig macht und sie verhöhnt. Die EU und der Bundesgesetzgeber nehmen sehenden Auges in Kauf, dass Menschen durch diesen Schockfotos gesundheitlich beeinträchtigt werden, ganz gleich ob sie nun rauchen oder nicht. Man macht sich auf diese Weise schuldig an zahllosen schweren Erkrankungen, sogar an Todesfällen.
Darum geht es hier
Die Kampagne “Ihr uns auch, EU” von Netzwerk Rauchen e.V. ist Ausdruck unseres Protestes gegen die Tabakproduktrichtlinie TPD2, deren auffälligstes Merkmal die sogenannten Schockfotos oder Ekelbilder sind, die künftig auf unseren Produkten prangen werden. Auch der Geschmack und die Rauchqualität vieler Marken werden sich verändern, wohl nicht zum Besseren.
Siehe auch:
Sammelalbum zum Runterladen
Fast dasselbe Sammelalbum, das wir für unsere Mitglieder und Spender in gedruckter Form (DIN A5, Querformat) vorbereiten, können Sie sich hier als PDF zum Selberdrucken herunterladen. Allerdings ist dieses der Einfachheit halber im Format DIN A4 hoch.
Es enthält keine Ekelbilder. Die müssen Sie selbst aus der zum Spruch passenden Zigarettenschachtel ausschneiden und einkleben.